Konventionelle Wurzelbehandlung:
Bei der konventionellen Wurzelbehandlung wird der Zahn mit sogenannten Handfeilen aufbereitet und das Nervgewebe entfernt. Der Kanal wird immer wieder gespült und desinfiziert mit einer Spüllösung.
Die Handfeilen sind nicht allzu stabil und können brechen, diese dann zu entfernen ist schwierig und der Zahn kann verloren gehen.
Es wird eine Röntgen-Messaufnahme gemacht um die ungefähre Länge des Wurzelkanals ( nicht die anatomisch korrekte) zu bestimmen, bevor diese mit einer definitiven Wurzelfüllung versehen werden kann.
Wenn die Wurzelfüllung gemacht worden ist, wird nochmals zur Kontrolle eine Röntgen-Aufnahme gemacht.
Wenn alles gut ist, kann der Zahn mit einer provisorischen Füllung versehen werden um ca ½ Jahr später eine Krone zu bekommen.
Protaper Verfahren:
Hier wird der Wurzelkanal zunächst mit Handfeilen vorgereinigt.
Es wird eine elektrometrische Längenmessung durchgeführt um die genaue ( anatomisch korrekte ) Länge des Kanals zu bestimmen, somit entfällt im Normalfall eine Röntgen-Messaufnahme.
Zwischendurch wird der Kanal mit einer chemisch physikalischen Spülung gespült und desinfiziert.
Dann wird mit speziellen Protaper-Gold-Feilen die Kanäle Schritt für Schritt erweitert und gereinigt.
Diese haben eine sehr hohe Flexibilität und eignen sich vor allem auch für sehr gekrümmte Kanäle, die Bruchgefahr ist dadurch minimiert.
Der Zahn kann nun abgefüllt werden und im Anschluss wird eine Kontrollröntgen- Aufnahme gemacht.
Mit dieser Methode haben wir eine deutlich bessere Erfolgschance den Zahn zu erhalten und später mit einer Krone zu versehen.
Aber das beste Implantat ist und bleibt immer noch der eigene gesunde Zahn!!!!